Christstollen Dresdner Art
Stollen gehören zu den klassischen Weihnachtsgebäcken. Da sie nach ein paar Tagen jedoch noch besser schmecken, sollte man sie schone einige Zeit vor Weihnachten backen.
201512-christstollen-dresdner-art
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Eigenschaften
Vegetarisch

ZUBEREITUNG

1
Das Zitronat und das Orangeat hacken. Die Mandeln fein hacken. Die Schale der Zitronenhälfte fein abreiben. Alle diese Zutaten mit den Rosinen, dem Rum und der Bittermandelessenz mischen und beiseitestellen.
2
Die Milch nur gerade lauwarm erwärmen.
In eine kleine Schüssel geben. Die
Hefe zerbröckeln und mit 2 Teelöffeln
Zucker in der Milch auflösen.
3
Das Mehl mit dem Salz, dem restlichen
Zucker und dem Vanillezucker in einer
Schüssel mischen und in der Mitte eine
Mulde formen. Die Hefemilch hineingiessen
und mit etwas Mehl vom Rand bestreuen.
Zugedeckt an einem warmen Ort etwa
15 Minuten gehen lassen.
4
Die weiche Butter in kleine Würfel
schneiden. Das Ei verquirlen. Beides auf
den Mehlrand geben. Alles zu einem
glatten, geschmeidigen Teig kneten.
Den Teig zugedeckt in der Schüssel an
einem warmen Ort mindestens 1 Stunde
aufgehen lassen, bis sich sein Volumen
ungefähr verdoppelt hat.
5
Nun die Zitronat-Mandel-Mischung
gründlich unter den aufgegangenen Teig kneten. Den Teig auf wenig Mehl zu einem
Rechteck von 30 x 20 cm auswallen. Dann
zu einem Stollen formen: Eine Längsseite
zu ⅔ über die andere einschlagen. Die
andere Seite zum eingeschlagenen Teigrand
hin einklappen und leicht andrücken.
Den Stollen auf ein mit Backpapier belegtes
Blech geben und noch einmal
30–60 Minuten gehen lassen.
6
Den Backofen auf 180 Grad vorheizen.
7
Aus Alufolie einen breiten, langen
Streifen falten und um den aufgegangenen
Stollen legen, damit er beim Backen seine
Form behält. Den Stollen im 180 Grad
heissen Ofen auf der mittleren Rille etwa
1 Stunde backen, bis er aufgegangen und
schön braun ist. Nach etwa 30 Minuten
Backzeit den Alustreifen entfernen. Falls
der Stollen an der Oberfläche zu stark
bräunt, mit Alufolie decken.
8
Die Butter zum Bestreichen schmelzen.
Den fertig gebackenen Stollen aus dem
Ofen nehmen und noch heiss mehrmals
dünn mit der Butter bestreichen, bis er
schön glänzt. Den Stollen zuerst mit dem
Zucker, dann mit dem Puderzucker bestreuen.
Den Stollen abkühlen lassen.
Dann in Alufolie wickeln. Am besten
schmeckt der Stollen, wenn er etwa
1 Woche durchziehen kann.

Nährwert

Pro Portion

4 g Eiweiss
15 g Fett
35 g Kohlenhydrate
296 kKalorien

Zutaten

1 Ergibt 1 Stollen
100 g Mandeln geschält
0.5 Zitronen
250 g Rosinen
5 Esslöffel Rum
1 Esslöffel Bittermandelessenz
1.5 dl Milch
1 Würfel Hefe 42 g
80 g Zucker
500 g Mehl
0.5 Teelöffel Salz
1 Päckchen Bourbon-Vanillezucker
250 g Butter weich
1 Ei
Zum Bestreichen und Bestreuen:
100 g Butter
50 g Zucker
50 g Puderzucker
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Tipp
Florina

Bereits im Jahr 1474 tauchen in einer Urkunde in Dresden die Zutaten für einen Stollen auf. Damals durfte er als echtes Fastengebäck allerdings nur aus Mehl, Hefe und Wasser gebacken werden. Doch die Dresdner baten den Papst schon bald, das für die Fastenzeit erlassene Butterverbot aufzuheben, mit dem sogenannten Butterbrief 1491 bekamen sie die Erlaubnis dafür. Seither ist der Stollen immer gehaltvoller geworden, von Fastenspeise also keine Spur mehr! Wer den Stollen in der Adventszeit geniessen möchte, sollte ihn jetzt gleich backen. Denn je länger er durchzieht, desto besser wird sein Aroma. Mindestens 1 Woche, besser 3–4 Wochen Ruhezeit im kühlen Schlafzimmer oder im Kühlschrank sollte man ihm auf jeden Fall gönnen.

Nährwert

Pro Portion

4 g Eiweiss
15 g Fett
35 g Kohlenhydrate
296 kKalorien