Flüssiges zum Osterbrunch

Eingeschenkt

Flüssiges zum Osterbrunch

Brunch? Ja, Brunch! Dieser Anglizismus hat schnell Einzug gehalten in unsere Sprache. Um so wichtiger ist es daher, zu wissen, was man dazu am besten trinkt.

Die Sprache ist ja auch ein Spiegel des Lebens: Man zieht einfach Breakfast und Lunch in eins zusammen und bruncht dann sorglos vom späten Morgen bis in den Mittag hinein. Genauso wie die sympathischen Engländer. Die Zeit ist da und man nutzt sie auch, nicht knauserig, denn an einem so grosszügig gemessenen Tag wie an Ostern kann und soll man sich das leisten. Morgen ist ja Ostermontag und damit nochmal ein Tag der Freiheit. Die Uhren kann man getrost beiseitelegen.

Und genau so soll man den Tag auch geniessen. Dieser Tag gilt dem Hier und Jetzt, der Lust und der Laune. Und damit öffnen sich eigentlich alle Tore.

Da gibt es die Morgenmuffel, die erst mit einem richtigen Kaffee in Fahrt kommen. Diese Menschen brauchen Koffein, das sie anregt und munter macht. Ganz Italien startet so mit einem starken Ristretto in den Tag. Dazu trinken die Italiener allerdings gerne ein grosses Glas Wasser. Und damit sind wir schon beim ersten wichtigen Punkt angekommen: Am Morgen braucht der Körper Flüssiges. Neben der Kaffeekanne muss daher eine Karaffe mit Wasser oder Saft stehen, egal welcher Saft, er muss in erster Linie den Durst stillen. Klassisch ist natürlich der Orangensaft, aber heute an Ostern darf es auch etwas Ausgefalleneres sein, ein Smoothie zum Beispiel. Dabei kann man seiner Fantasie einfach die Zügel freigeben und alles, was man findet und worauf man Lust hat, zusammenmixen, Früchte wie Limetten, Bananen, Kiwis und Gemüse, ja, Gemüse wie Gurken und Spinat ... fast alles geht.

Viele Menschen stehen am Morgen auf Tee, der ja wie der Kaffee den Muntermacher Koffein enthält, nur ist Tee auch bei der zweiten und dritten Tasse immer noch bekömmlich (was für den Kaffee nicht unbedingt gilt). Ich habe selbst die besten Erfahrungen gemacht mit einem Darjeeling. Dieser Tee aus dem Norden Indiens wächst in Höhen bis 2000 Meter über Meer. Aber auch frische Kräutertees können unsere Lebensgeister aus dem morgendlichen Tiefschlaf wecken. Es muss ja nicht immer die ewig gleiche Pfefferminze sein. Der Garten, der Wald und jede Wiese sind voll von Anregungen. Jetzt an Ostern wachsen überall die Kräuter, man muss sie nur holen.

Und das Gläschen Sekt? Auf das wir doch schon so ungeduldig warten? Ja, dazu hat im nebenstehenden Interview Annemarie jede Menge Fragen und Anregungen.