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Nüsslisalat

Er gehört zu den wenigen winterharten Salaten und bringt deshalb nicht nur Abwechslung, sondern auch viele wertvolle Nährstoffe auf den Tisch. 

Zutatenkategorie Salate

Kaum ein Salat hat in der deutschen Sprache so viele verschiedene Namen wie der  «Nüsslisalat», wie wir ihn in der Schweiz nennen. Unser Namen für diesen Salat verdankt er seinem nussigen Aroma. In Deutschland heisst er «Feldsalat», in Österreich «Vogerlsalat».

Kälte bekommt ihm gut

Nüsslisalat fällt ein wenig aus der Reihe der typischen Blattsalate, denn er ist mit den Baldriangewächsen verwandt. Die genügsame winterharte Pflanze verträgt zudem Frost und ist daher eines der wenigen Gemüse, die bei uns während der kalten Jahreszeit angebaut werden können. Kälte verstärkt übrigens das Aroma von Nüsslisalat, am besten schmeckt er deshalb von November bis Februar, aber er ist inzwischen mehr oder weniger ganzjährig erhältlich, nur gerade im Hochsommer ist Pause.  

Die Sache mit dem Nitrat

Der beliebte Salat besticht nicht nur durch sein nussiges Aroma, sondern auch durch seine Vitamine: Er enthält mehr Provitamin A und Vitamin C als alle anderen einheimischen Salatsorten. Darüber hinaus haben die Blätter einen hohen Gehalt an Kalium, Kalzium, Folsäure und besonders Eisen. Leider enthält Nüsslisalat gelegentlich viel Nitrat. Die Salatpflänzchen nehmen aus dem Boden Stickstoff auf, können diesen aber im Winter infolge schlechter Lichtverhältnisse nur ungenügend weiterverarbeiten und speichern ihn als Nitrat. Biologisch bewirtschaftete Böden enthalten weniger Stickstoff, daher empfiehlt sich die Wahl von Bio-Nüsslisalat.

Rasch verbrauchen

Beim Einkauf von Nüsslisalat sollte man darauf achten, dass die Blattrosetten nicht zu gross sind, knackige Stiele haben und die Blätter nicht beschädigt oder schlaff sind. Nüsslisalat ist sehr druckempfindlich und verträgt auch keine Wärme. Deshalb ist es ratsam, ihn nach dem Einkauf sofort zu waschen, sehr gut abtropfen zu lassen – das ist wichtig, sonst fängt er später an zu faulen – und in einen Plastikbeutel zu füllen, den man anschliessend etwas aufbläst und dann zubindet. Auf diese Weise bleibt Nüsslisalat 3–4 Tage frisch. 

Vielfältig kombinierbar

Nüsslisalat schmeckt sowohl allein als auch mit anderen Blattsalaten kombiniert. Mit seinem leicht nussigen Geschmack passt er gut zu Pilzen, gebratenem Speck, Zwiebeln oder Nüssen, und er lässt sich zu einem grünen Smoothie oder einem originellen Pesto für Pasta und Risotto verarbeiten. Tipp: Um die Verfügbarkeit des Eisens zu verbessern, empfiehlt es sich, Nüsslisalat mit Vitamin-C-reichen Früchten zu kombinieren, zum Beispiel mit dem Saft von Zitronen im Dressing. Wichtig: Die Salatsauce immer erst unmittelbar vor dem Servieren zum Nüsslisalat geben, denn durch das Öl und die Feuchtigkeit werden die zarten Blätter schnell matschig.

 

 

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