ZUTAT
Aubergine
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Die Vielfalt an Formen und Farben bei den Eierfrüchten ist fast unendlich; unsere einheimischen Märkte beherrscht die dunkelviolette, länglich-ovale Varietät. In Asien dagegen gibt es gelbe, grüne, weisse, orangerote und sogar grün-weiss-marmorierte Auberginensorten. Das Fruchtfleisch aller Sorten ist aber stets weiss. Auberginen gehören zu den wenigen Gemüsen, die roh überhaupt nicht schmecken. Auch wenn man sie in Flüssigkeit dünstet oder im Dampf gart, entwickeln sie nur wenig Eigengeschmack. Erst durch Braten, Grillieren oder Backen - idealerweise in Kombination mit Olivenöl - entfalten sie ihr spezifisches, leicht nussartiges Aroma. Früher enthielten Auberginen reichlich Bitterstoffe, die man den Früchten durch Salzen entzog. Dies ist bei den heutigen Sorten nicht mehr nötig. Allerdings hilft es zu vermeiden, dass sich die Auberginen beim Braten mit Fett vollsaugen. Dagegen hilft übrigens auch langsames Braten bei schwacher Hitze. Vorsicht ist beim Rüsten der Früchte angebracht: Manchmal besitzen sie am Stielansatz scharfe Stacheln.

Zutatenkategorie Gemüse
Warenkunde

Einst wurde die «Eierfrucht» wegen ihrer Form als reine Zierpflanze angebaut, heute ist die Aubergine aus der Küche nicht mehr wegzudenken: Kein Wunder, denn dieses enorm vielseitige Gemüse lässt sich auf fast jede erdenkliche Art und Weise zubereiten.

Erst im 13. Jahrhundert wurde die Aubergine in Spanien bekannt und etwa ein Jahrhundert später erst in Italien. Bald jedoch wurde die «Eierfrucht» in Europa sehr geschätzt – jedoch nicht aufgrund ihrer kulinarischen Vorzüge, sondern wegen ihrer dekorativen Form. Heute ist das natürlich anders. Auberginen sind beliebt wegen ihres Geschmacks und auch, weil sie kaum Kalorien enthalten und praktisch fettfrei sind. Aber Vorsicht bei der Zubereitung: Auberginen saugen sich gerne mit Fett voll. Roh sollte man die Früchte übrigens nicht essen, da das in ihnen enthaltene Solanin zu Magen- und Darmproblemen führt; erst durch das Erhitzen werden diese Stoffe zerstört. Wir kennen Auberginen in der Regel als länglich-oval und mit dunkelvioletter Schale. Bei asiatischen Sorten ist die Vielfalt jedoch wesentlich grösser: von Mini-Früchten bis zu 1Kg-Exemplaren, mit Farben von weiss über gelb und grün bis zu purpurrot oder dunkelviolett, von gesprenkelt bis zu gestreift. In der Küche zeigen Auberginen ihre erstaunliche Vielseitigkeit: Egal, ob zum Braten, Grillen, Frittieren, Schmoren, Dünsten und Füllen, aber auch gebacken und / oder als Püree. Ihr zurückhaltender Eigengeschmack kann sich erst unter Hitze so richtig entfalten, doch dann schmeckt ihr Fleisch wunderbar cremig, üppig, ja pilzig. Orientalische, indische, thailändische oder mediterrane Gewürze nimmt die Aubergine dankend an und bietet ihnen eine fantastische Bühne.

Beim Kauf sollten Sie darauf achten, dass dieses fest ist, was sich mit leichtem Fingerdruck überprüfen lässt. Wenn die Frucht überreif ist oder zu lange gelagert wurde, weist das Fleisch braune Flecken auf.