Liebstöckel

Liebstöckel

Der offizielle Name dieses ursprünglich aus Persien stammenden Krautes lautet Liebstöckel; da sein schwer zu beschreibendes Aroma aber ein wenig an Maggi erinnert, kennt man es hierzulande eher als Maggikraut.

Aufbewahrungshinweise/Anpflanzung
Liebstöckel ist einfach zu ziehen: Er liebt feuchten Boden und Sonne, Halbschatten tut es aber auch; empfehlenswert ist ein regelmässiger Rückschnitt – ausser man möchte die Samen als Gewürz nutzen –, alles andere ergibt sich von selbst. Die Pflanze wird im besten Fall bis zu zwei Metern hoch und ähnelt einer überdimensionierten Selleriepflanze. Schneidet man Maggikraut nicht zurück, blüht es von Juni bis August.

Warenkunde
Maggikraut zierte die Gärten unserer Grosseltern, heute trifft man den Doldenblütler sowohl in Gärten wie in Küchen seltener an – unter anderem eine Folge industriell hergestellter Suppenwürze. Wie bereits erwähnt, ist das Aroma von Liebstöckel schwer zu beschreiben. Eine Mischung aus Sellerie, Moschus und Zitrone trifft es vielleicht am ehesten. Gegen Herbst schmecken die Blätter immer herber und irgendwann gar leicht bitter. Das heute in Europa, Westasien und Nordamerika verbreitete Gewürz-Kräutlein hat, wie jedes seiner Gattung, auch eine medizinisch nutzbare Wirkung: Es regt Appetit und Verdauung an, entwässert und hilft gegen Sodbrennen und Blähungen.

Zubereitungstipps
Die – von Vorteil jungen – Blätter werden üblicherweise für Suppen und Saucen verwendet, die Samen schmecken herrlich auf einem Butterbrot, aus dem dicken, fleischigen Wurzelstock lässt sich ein schmackhaftes Gemüse zubereiten und die Stängel können kandiert und als Dekoration für allerlei Süssspeisen verwendet werden.

Liebstöckel ist mit Vorsicht zu dosieren, wegen seinem intensiven Aroma. Das Kräutlein kann mitgekocht werden, für ein dezenteres Aroma gibt man das Kraut aber besser erst gegen Ende der Kochzeit bei.