Bulgur
Für Bulgur werden Hartweizenkörner gedämpft, getrocknet und gröber oder feiner gemahlen. Bulgur muss nicht gekocht werden, sondern es reicht, wenn man das nussig schmeckende Getreideprodukt mit heisser Flüssigkeit im Verhältnis 1:2 übergiesst und zugedeckt ausquellen lässt. Diese Spezialität aus der orientalischen Küche wird in einigen Gegenden auch Burghul genannt. Sie wird aus Weizen hergestellt, der gekocht, getrocknet und dann in unterschiedlichen Feinheitsgraden vermahlen wird. Bulgur darf nicht verwechselt werden mit Couscous, der ebenfalls aus Weizen gemacht wird. Während Couscous im Dampf gegart wird, lässt man Bulgur mit kochend heissem Wasser bedeckt ausquellen. Traditionell wird aus Bulgur oft eine Art Salat zubereitet, aber er schmeckt auch hervorragend als schnelle und unkomplizierte Beilage zu vielen Fleisch- und Gemüsegerichten.
Weil die hochwertigen Körner auch Fett enthalten, muss Bulgur unbedingt dunkel und eher kühl gelagert werden. Nach etwa 1/2 Jahr verändert sich allerdings der Geschmack allmählich, deshalb sollte man von Bulgur nicht zu grosse Quantitäten einkaufen und ihn so bald als möglich aufbrauchen.
Diese nordafrikanische Spezialität aus geschrotetem Weizen ist in verschiedenen Ausmahlgraden erhältlich, von fein über mittelfein bis grob.
Für Salat wählt man wenn möglich die gröbste Sorte, damit der Bulgur noch leichten Biss hat. Der bei uns erhältliche Bulgur ist schon vorgekocht. In der Regel wird er im Verhältnis 1:2 (1 Teil Bulgur, 2 Teile Wasser) 15-20 Minuten in heisser Flüssigkeit eingeweicht. Will man ihn nicht zu weich, vermindert man die Flüssigkeitsbeigabe um etwa 1/5 der Gesamtmenge.