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Radieschen
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Die knackig-frischen, meist intensiv rot leuchtenden Radieschen sind ein Hingucker in jedem Blattsalat. Doch sie können weit mehr: Ihre Knollen, aber auch ihre Blätter ergeben gekocht ein feines, nicht alltägliches Gemüse.

Zutatenkategorie Gemüse
Warenkunde

Die Sorten

Die Radieschen sind quasi der jüngste Spross der grossen Rettichfamilie. Sie sind in der Regel milder im Geschmack und es gibt sie in verschiedenen Formen und Farben, ob ganz pink, pink mit weisser Spitze (Weisspunktradieschen), gelb, lila oder marmoriert. Eiszapfen sind nicht zu klein geratene Rettiche, sondern längliche weisse Radieschen, die meist schärfer im Geschmack sind.

Schmackhaftes Radieschengrün

Sowohl Radieschen wie auch Rettiche sollten beim Einkauf noch möglichst knackig sein und eine glatte Schale besitzen. Radieschen, die intensiv riechen, sind überlagert. Pelziges oder holziges Fruchtfleisch weist darauf hin, dass die Knollen zu spät geerntet wurden. Von Radieschen, die nicht sofort verbraucht werden, unbedingt das Grün entfernen, da es den Knollen Wasser entzieht. Aber was viele nicht wissen: Das Radieschengrün gehört eigentlich nicht in den Grünabfall, denn es kann wie Spinat oder Bärlauch verwendet werden, ob als würziges Pesto, geschnitten im Salat, gehackt in Kräuterbutter oder Quark, als Suppe oder im Risotto. Radieschen sollten nicht länger als etwa 3 Tage im Gemüsefach des Kühlschranks aufbewahrt werden, sonst verlieren sie viel von ihrer Frische. 

Roh oder gekocht

Sowohl Radieschen wie Rettich eignen sich zum Rohessen wie auch zum Kochen. Radieschen sollten nur ganz kurz gedünstet werden, damit sie ihren Biss behalten. Beim Garen verlieren sie auch die intensive rote Farbe ihrer Schale und verfärben sich durch und durch blassrosa. Der Rettich wird beim Kochen mild und sanft im Geschmack, der an junge Kohlrabi erinnert. Weil Radieschen und Rettich sehr wasserhaltig sind, ziehen sie in Verbindung mit Salz sofort Wasser, verliert dadurch zwar an Schärfe, aber leider auch Knackigkeit. 

So gesund sind Radieschen

Radieschen und Rettich verdanken ihre Schärfe den Senfölen, die den Gallenfluss und damit die Verdauung anregen und ausserdem antibiotisch wirken. Zudem enthalten sie viele Vitamine und vor allem Mineralstoffe. Allerdings sind Radieschen ihrem Verwandten in dieser Beziehung noch überlegen, bieten sie doch rund ein Drittel mehr Mineralstoffe und auch der Vitamin-C-Anteil ist höher. Der Nährstoffgehalt ist bei beiden gleich, nämlich 14 kKalorien oder 57 kJoule.

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